Fulda
Sorry, aber ich habe nicht ein Foto von Fulda. Während meines Studiums von Juni 1984 bis Juni 1987 hatte ich noch keinen brauchbaren Fotoapparat und später hatte ich kein Interesse, die Barockstadt nachträglich abzulichten.
Wie erwähnt, verbindet mich mein Informatik-Studium mit Fulda. Wir haben an einer Ausfallstraße am westlichen Rand von Fulda in einer großzügigen Parterrewohnung mit Garten gewohnt. Fulda war damals Garnisonsstadt und gut 500 Meter weiter stadtauswärts gab eine amerikanische Kaserne. Morgens wurden wir häufig entweder von vorbeifahrenden Panzern oder von laut singenden, im Gleichschritt joggenden Soldaten geweckt.
In dem Dreifamilienhaus, in dem wir lebten, wohnte für eine längere Zeit ein junges amerikanisches Paar, Randy und Tina. Randy war bei der Armee und Tina (18 Jahre jung) war zum Alleinsein verdammt. Mit Beiden haben wir uns sehr gut verstanden und wann immer möglich, haben wir unsere Freizeit gemeinsam verbracht. So waren wir häufig mit den Hunden unterwegs, haben zusammen Thanksgiving, Weihnachten und Geburtstage gefeiert oder einfach nur zusammen zu Abend gegessen. War eine tolle Zeit, schade, dass wir uns aus den Augen verloren haben, nachdem Randy & Tina zurück in die Staaten gegangen sind.
Fulda ist eine schöne Stadt und hat viele alte Häuser aus der Barockzeit zu bieten. Außerdem ist Fulda Bischofssitz und Dom-Stadt. Der Dom St. Salvator stellt den Mittelpunkt des Fuldaer Barockviertels dar und ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt. Daraus lässt sich schnell schließen, dass die Einwohner Fuldas im höchsten Grade vom Katholizismus geprägt sind - und das bekommt man als Fremder auch zu spüren. Wir haben drei Jahre dort gelebt, sind aber nie angekommen.
Lediglich die Freundschaft zwischen meinem ehemaligen Chef, für den ich während meines Praktikums gearbeitet habe, und mir hat Bestand. Wir stehen noch heute in enger Verbindung und stellen noch so manches IT-Projekt auf die Beine.